Probleme traditioneller Broker: Warum Neobroker günstiger sein können

Neben den traditionellen Brokern haben sich inzwischen viele Neobroker etabliert, die den Markt revolutionieren wollen und mit günstigen Konditionen locken. Günstiger Wertpapierhandel ist vor allem für Einsteiger, aber auch für diejenigen wichtig, die häufig und mit hohen Beträgen handeln. Die traditionellen Broker erheben oft ziemlich hohe Gebühren. Eine Alternative können daher die Low-Cost-Broker sein, die oft gar keine Gebühren erheben.

Probleme traditioneller Broker: Hohe Kosten und konservatives Angebot

Entscheiden Sie sich für einen traditionellen Broker, treffen Sie häufig auf ein breites Spektrum an Aktien und ETFs, die Sie an vielen Handelsplätzen im In- und Ausland handeln können. Neotrader, diejenigen, die nach neuen Produkten und günstigen Konditionen suchen, werden dort aber nicht berücksichtigt. Die Neotrader sind bei einem Neobroker häufig besser bedient. Ein typisches Problem bei den traditionellen Brokern sind die hohen Kosten, die sich aus Orderprovision für den Broker und Handelsplatzgebühr zusammensetzen. Möchten Sie einen Sparplan eröffnen, werden oft hohe Gebühren für die Ausführung der Sparraten erhoben. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn Sie häufig und mit hohen Beträgen handeln wollen, denn die Gebühren werden oft prozentual auf das Handelsvolumen berechnet. Ein günstiger Wertpapierhandel ist bei einem Low-Cost-Broker gewährleistet. Mitunter erheben traditionelle Broker auch Negativzinsen auf das Guthaben, wenn Sie dort ein Verrechnungskonto eröffnen müssen.

Vorteile von traditionellen Brokern

Die traditionellen Broker bieten gegenüber einem Neobroker nicht nur Nachteile. Anders als bei einem Low-Cost-Broker ist eine größere Auswahl an Handelsplätzen vorhanden. Vorteilhaft ist auch der bessere Kundendienst, den Sie im Live-Chat, über die Telefonhotline und per E-Mail erreichen können. Viele traditionelle Broker bieten auch eine Übersicht über die Kurse der Wertpapiere, Charts und ein Tutorial für Einsteiger. Der Kundensupport und die Anleitungen stehen bei traditionellen Brokern, die sich in Deutschland etabliert haben, in deutscher Sprache zur Verfügung. Neobroker überzeugen zwar mit günstigen Konditionen, aber nach einem guten Service suchen Sie vergebens. Ein Vorteil der traditionellen Broker gegenüber einem Neobroker sind die niedrigeren Spreads als Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. Da die Neobroker oft keine Gebühren erheben, sind dort die Spreads in der Regel höher.

Produkte der traditionellen Broker

Bei den traditionellen Brokern handeln Sie mit traditionellen Wertpapieren:

  • Aktien aus dem In- und Ausland
  • ETFs als börsengehandelte Fonds auf verschiedene Anlageklassen
  • aktiv gemanagte Investmentfonds auf Aktien, Immobilien, Anleihen und als gemischte Fonds
  • Zertifikate, beispielsweise auf Rohstoffe
  • Teilweise können Sie bei einem traditionellen Broker auch mit Wertpapieren handeln.

Neotrader suchen nach neuen Handelsmöglichkeiten, da sie beispielsweise in CFDs (Differenzkontrakte als kurzfristige Geldanlage) oder Kryptowährungen zu günstigen Konditionen handeln wollen. Neobroker bieten solche Anlagemöglichkeiten bereits häufig an.

Die wichtigsten traditionellen Broker

Möchten Sie die Vorteile der traditionellen Broker nutzen und kommt es Ihnen auf eine gute Auswahl an Handelsplätzen an, finden Sie verschiedene Anbieter. Häufig handelt es sich dabei um Banken:

  • Consorsbank
  • Comdirect
  • Targobank
  • 1822direct
  • ING.

Einige dieser Anbieter sind international tätig.

Traditionelle Broker – nicht geeignet für Neotrader

Sind Sie Neotrader, da es Ihnen neben günstigen Konditionen auf alternative, neue Anlageformen ankommt, ist ein Neobroker besser geeignet als ein traditioneller Broker. Für Anleger mit einem geringen Budget, aber auch für diejenigen, die hohe Summen investieren wollen, eignet sich ein Low-Cost-Broker besser.

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